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handwurzelknochen und radiusfraktur

cerebellum

Neues Mitglied
Registriert seit
13 Juli 2015
Beiträge
22
hallo,

anfang januar bin ich umgeknickt.
ein bänderiss am sprunggelenk war die folge.
das ganze habe ich mit der hand abgefangen.

so habe ich mir einen handwurzelknochen gebrochen, eigentlich ist das erbsenbein etwas abgeplittert.
noch dazu ist die speichen am anfang vom handgelenk gebrochen.

ich habe fast 7 wochen einen kunstoffgips getragen.
mein handrücken sah wie ein ballon aus.
auch jetzt nach 8 wochen ist mein handrücken noch geschwollen und blau dazu.
die gips kam vor knapp ner woche ab.

ich habe immer noch gr. probleme im handgelenk.
die hand kannn ich etwas nach oben abwinkeln, wenn ich das gleich nach unter versuche, ist es noch voll schmerzhaft. eine faust zu machen ist ebenfalls schmerzhaft.
auch habe ich probleme mit dem unteren daumengelenk.
wenn etwas zug auf den daumen kommt, schmerzt er und ich merke ein stechen. allerdings könnte das auch vom bruch der speiche kommen?

ich soll noch für 2 wochen eine bandage tragen, ohne die geht es eh nicht.
auch nichts heben oder tragen. das röngten vor gipsabnahme war scheinbar okay.

ich weiß nicht, ob diese schmerzen normal sind?

kann mir jemand was raten?
ich werde mich jetzt mal belesen:)

danke cerebellum
 
hallo cerebellum,

in meiner Familie haben sich schon mehrere mit diesem Problem rumschlagen müssen. Jüngere und Ältere, alle haben die ersten Tage nach der Gipsbefreiung sich gefragt, ob das denn normal sei, die Schmerzen, die Steifheit, das geschwollenen Gelenk usw.

Ihnen hat jeweils am besten eine konsequente Physio geholfen. Obwohl die Ärzte dem jüngsten (13Jahre) die nicht verordnen wollten, haben wir drauf gedrängt. Sobald der Gips runter war fingen sie damit an. Mit der Anleitung der Profis hat sich die Beweglichkeit schnell verbessert.

Die täglichen eigenständiger Übung helfen sehr gut. Du kannst bei jeder Gelegenheit z. B. deine Fingerspitzen, dann Finger, dann Gelenk soweit bewegen, wie schmerzfrei möglich, immer bis zur Schmerzgrenze - nicht drüber - und wirst sehen, wie es Stück für Stück besser wird.

Aber rechne nicht in Wochen sondern Monaten - alles was du jetzt sofort verbessern kannst verkürzt die Heilungsphase. Durch die stetige Bewegung wird die gestaute Flüssigkeit abtransportiert und die Schwellungen gehen leichter zurück.

Dasselbe gilt auch für den Bänderriss, bewegen, bewegen bewegen, die Zehen wackeln, leichte Kreiselbewegungen, leichte Belastung immer bis zur Schmerzgrenze und du wirst schnell merken, wie es vorwärts geht.

Eine Bekannte mit Handbruch hat abgewartet und meinte, der Arzt hätte gesagt, sie solle schonen und nicht belasten, das würde mit der Zeit schon werden und hat selber wenig dazu getan. Sie kann die Hand nicht mehr rechtwinklig abwinkeln, nur weil die Übungen anfangs nicht stattfanden.

In 6 Monaten ist das meiste geschafft. Obwohl bei Wetterwechsel oder Überbelastung die Knochen sich persönlich melden auch noch Jahre später, ist eine gute Kallusbildung des Knochens die Chance, dass es dort nicht mehr brechen wird.

Der damals 13jährige ist inzwischen trotz Handbruch ein guter Speerwerfer.

Gute Besserung
LG Teddy
 
hallo teddy,

danke für deine ausführliche antwort!

das hat mich beruhigt, das lange dauern kann, bis ich die hand wieder richtig gebrauchen kann.

vorsichtshalber habe ich ende der woche einen termin beim handchirurg.
der hat mich schon mehrfach operiert und soll mal drauf schauen.
besonders auf die rö bilder.

danke dir!
cerebellum
 
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