• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Gutachtertermin

- Über Kindheit, Partnerschaft, Familie möglichst gar nicht berichten, nicht von dir aus sowieso. Frage dich, was solche Fragen bezwecken. Frage dich, was solche Fragen mit deinem Unfall und deinen Einschränkungen zu tun haben.
... genau, nichts berichten, nur Fragen beantworten... da du kein Arzt bist Fragen nach Erkramkungen in der Familie etc. mit nix genau wissen bzw. nichts bekannt. Mir wollte man aus solchen Auskünften einen Strick drehen bzgl. erblich veranlagter Erkrankungen.
 
Oder ihn mit ganz vielen Bagatellkrankheiten in den Wahnsinn treiben:)
 
Hallo Fellpfoten,

Weiterhin läuft auch mein Widerspruch zur rechtswidrigen Einstellung des Verletztengeldes nach der "78.Woche". Diesen hatte ich vor 7 Wochen eingereicht. Finanzielle Leistungen habe ich seit fast 3 Monaten auch nicht mehr erhalten.
nach meiner Aussteuerung musste ich trotz noch bestehenden Arbeitsverhältnis zur Arge (ALG1).

Du müsstest Dich m.E. auch dort vorstellen... Sollte Dir das Verletztengeld nicht zustehen (aus Sicht der BG) gäbe es auch keinen Anspruch auf Verletztenrente - dann hättest Du Anspruch auf ALG1 (im Anerkennungsverfahren der Verletztenrente müsste die BG dann die vorgestreckten Leistungen der Arge erstatten.

Ich hoffe, dass die Klärung bei der Arge Deine Anerkennung der Verletztenrente durch die BG beschleunigt.

VG Forstwirt
 
Hallo Fellpfoten,

Ich hatte einen UNVERSCHULDETEN Arbeitsunfall, alle Diagnosen (u.a. die beiden Ausschlaggebendsten: PTBS, HWS-chronisches Schmerzsyndrom) gesichert und zweifellos auf den Arbeitsunfall zurückzuführen. Wichtig ist vielleicht noch anzumerken, dass ich mich in den Anfängen eines sehr guten, erfolgreichen Berufslebens befand. (Mitte 20 )

Ich erhielt im Übrigen am selben Tag, an dem der BG der Bericht vorlag einen Anruf: Die BG übernimmt keine Behandlungen & Therapien mehr, sie wären nicht mehr zuständig. Das Gutachten von Dr. Liske unterstellte mir wohl Zweifel an meinen Beschwerden, also Simulation.

Da kommt ein Liske alla Stevens - Abkömmling ganz recht ob jetzt TÜ oder RT macht keinen Unterschied.

Ja, was soll ich sagen, dass alte Spiel o_O mein Jahrelanges Credo, der BG sind PTBS, HWS-chronisches Schmerzsyndrom, wie ein rotes Tuch!
Abschieben, nicht zahlen und warten was vom Gericht her kommt!

Es ist schon sarkastisch gesagt, ein "perverses Spiel" was die BG mit wissen der Politik und mit der oft mitspielenden Rechtsprechung betreibt.
(ich hatte dies die letzten Jahre bei einem Schulkameraden (Arbeitsunfall Zugführer) auch erlebt kann nicht mehr Arbeiten DRV beredet und der
BG fällt nichts anderes ein, als ihn noch vor Gericht zu zerren-quälen und wieder und wieder alles aufleben zu lassen.
Dass er sich dabei nicht aufgeknüpft hatte ist fast schon ein Wunder!

Was kann ich raten:
ein adäquaten-fachlich guten Sozialrechtler RA zu finden, der der BG, Gutachter, Gericht gezielte Nadelstiche versetzt und
sich nichts gefallen lässt.

Wer suchet der findet!

Viel Glück

Grüße
 
Hallo Mitglieder die beim Gutachter Dr. Liske in Reutlingen waren. Ich brauche dringend eure Hilfe!!
Ist einer von Euch im Auftrag der AXA Versicherung zu Dr. Liske geschickt worden?
Wäre sehr wichtig für mich, wenn ja und gibt es da ggf. ein Aktenzeichen hierzu?
Vielen Dank!!
 
Hallo Oliver,

um "Gleichgesinnte" zum Thema Gutachter Dr. Liske empfehle ich Dir ein eigenes Thema zu veröffentlichen!

Mit dem Titel: "Gutachter Dr. Liske" o. ä,

Du hast Dich einem Thema angehangen. Eröffne ein eigenes Thema, weil man die Suchfunktion auch nach Namen von GA in Deinem Fall Liske oder
auch von Versicherungen nutzt.

Viele Grüße

Kasandra
 
Die Untersuchungsmethoden wurde mir noch nie mitgteilt.

Kannst du die Rechtsgrundlage bitte nennen, nach welcher die Verpflichtung besteht zur Mitteilung der Untersuchungsmethoden an UO?
Ich habe auch demächst eine Begutachtung Psych/Neuro, die über das Sozialgericht beauftragt wurde. Untersuchungsmethoden wurde mir aber in dem Schreiben mit Termin nicht mitgeteilt, habe aber auch noch nie gehört, das so etwas ein Gutachter machen würde.

3. Gutachten mit der beratungsärztl. Stellungnahme auszuhebeln geht m. W. gar nicht.
Wie meinst Du das genau ? warum sollte man diese dann nicht mehr aushebeln können?

- Dir muss in der Einladung mitgeteilt werden, was Zweck der Begutachtung ist und welche Untersuchungsmethoden angewandt werden. Sollten die psychol. Testverfahren/-fragebögen nicht angekündigt gewesen sein, und du sollst sie ausfüllen: dann nicht ausfüllen, da nicht angekündigt.


Ob dies tatsächlich so ist würde mich auch interessieren und ob es dazu eine Rechtsgrundlage gibt ?

Mich würde im allgemeinen interessieren wie solch eine psych/neuro Begutachtung ablaufen könnte und darf ?
Darf es so etwas wie eine Blutuntersuchung geben, weiss da jemand mehr ?
Im Einladungsschreiben steht, das die Begutachtung mehrere Stunden dauern wird.
 
Hallo Jeschiki,

ich selber habe mehrere solcher Begutachtungen hinter mich gebracht - es waren stets Mediziner Prof. Dr. XY, die an einer Klinik tätig waren z.T. Leiter der Neurologie bzw. Neuropsychologie- einmal veranlasst von der gegnerischen Haftpflichtversicherung, da war es ein Prof. der inzwischen im Ruhestand war- ein zweites vom Amtsarzt beauftragt bei dem Leiter einer Neurorehaklinik, der die Dienstfähigkeit nach Dienstunfall feststellen sollte, binnen zwei Jahren dort ein nächstes und schließlich vom Berufungsgericht beauftragtes bei einem Prof. Dr. Dr. einem Buchautor, damals im Vorstand aktiv bei der Deutschen Neurologischen Gesellschaft.

Also meistens lief das so ab. Ankommen und anmelden, dann wurden einige Papiere ausgehändigt, die ich ausfüllen sollte, darunter ein Körperbild bei dem ich die akuten Schmerzstellen und deren Heftigkeit anzeichnen sollte. Zusätzlich ein Intelligenztest, wobei ich auf zwei Seiten je Reihe mit fünf Wörtern das falsche streichen sollte, das nicht dazu passte. natürlich auch ein Depressionsfragebogen usw. Der letzte vom Gericht bestellte hatte vorab schon einige Blätter mir zugesandt. So konnte ich schon zu Hause eine Liste ausfüllen mit aktuellen Medikamenten und jenen, die ich bereits versucht hatte. Dasselbe auch für Therapien u Rehaaufenthalten. Bei anderen bekam ich diese Blätter mit und sollte sie ausgefüllt zurück schicken.

Dann erfolgte ein Vorgespräch mit dem Gutachter - warum und wieso ich da war - was er alles geplant hat und wie der Zeitablauf wäre. Dann folgten von medizinischem Fachpersonal begleitet z. B. EEG und Testungen am PC, bei dem ich mich sehr konzentrieren musste. Im Hintergrund sitzt ein Beobachter, der deine eigene Nervosität mit Verspannung, Schultern hochziehen, Hände zittern alles notiert und auch mal meint dich zu anzufeuern und zur Schnelligkeit auffordert.

Mehrfach musste ich dann den LKW-Busfahrer Test absolvieren, d.h. in Stufen sollte man den Finger auf einen Metallknopf legen und erst bei einem bestimmten Ton eines von vier Lämpchen hier das rote drücken, dann bei hoch das eine beim tiefen Ton ein anderes, dann bei weiß ein Fußpedal usw. dabei musste der Finger auf einem Startpunkt liegen - das ist alles sehr schnell stressig. Es wird das Reaktionsvermögen aufgezeichnet. Beim Schlechtachter wurde am selben standartisiertem Testgerät der Startknopf als nicht so wichtig man dürfe von den Farbknöpfchen hin und her springen ohne auf den Ausgangsmetallknopf zurück zu legen - was natürlich die Reaktionszeit verkürzt! Dann behaupten, es sei zwar langsam aber noch in der unteren Norm.

Zur Merkfähigkeit wurden einem zehn Worte vorgelesen und man sollte sie aus dem Gedächtnis wiederholen, ganz einfache, wie Haus, Gabel, Hund... nach einer Viertel Stunde mit anderen Sachen, sollte man nochmals die Worte aufzählen, an die man sich noch erinnert. Oder Zahlenreihen wiederholen oder Zahlen rückwärts abziehen, lauter solche Gedächtnisleistungen.

Immer wieder waren dazwischen mal eine halbe mal eine ganze Stunde Pause, während denen ich was Essen konnte oder Zeit hatte für die Fragebögen. Zum Schluss fand dann das ausführliche Gutachtergespräch statt. Die guten hatten meine Akten parat und schon offene Fragen formuliert und ich konnte dazu mich äußern. Meistens wurde dann direkt die Sätze in ein Diktiergerät aufgenommen, sodass ich bei Fehlern korrigieren konnte. Ich war immer wieder überrascht, dass eigentlich von meiner Seite klar dargestellte Fakten so unterschiedliche Wahrnehmungen nach sich gezogen hatten.

Gleichzeitig findet eine körperliche Untersuchung statt. Nicht wundern musst du dich, wenn dabei eine wortreiche Provokation stattfindet, nach der Devise: das geht doch bestimmt noch, stellen sie sich nicht so an, auch bei den Testungen passiert das, wenn das so langsam geht, dann gehen sie Gefahr ihren Führerschein zu verlieren etc Die wollen dich unter Druck setzen und beobachten wie du auf "Ausnahmesituationen" reagierst, ob du dich einschüchtern lässt, ob du dich wehrst, ob du aus der Reserve gelockt werden kannst. Vorbeugen, wie weit der Abstand deiner Hände zum Boden beträgt, wie beweglich du in Rotation bist, Rumpf, Hals etc. Ein Schlechtachter ließ mich Einbeinstände machen und eine Minute Hüpfen und direkt danach hat er sehr umständlich Blutdruck gemessen. Natürlich war der hoch, nach der Hüpfaktion, jeder weiß, dass nach mehreren Minuten Ruhe das erst aussagekräftig ist. Egal für ihn war ich ein Fall für die Kardiologie.

Zum eigenen Verhalten: bleibe ruhig und besonnen, dein Gegenüber hat nicht deine Schmerzen, deine Ausfälle, deine Probleme. Deshalb ist es wichtig, dass du alles demonstrierst und in Worten beschreibst. Vielleicht kannst du jeweils Alltagsbeispiele dazu setzen, die zeigen, wie stark dich das tagtäglich einschränkt, zu Hause, in der Familie, im Umfeld, bei der Arbeit und wie es dagegen früher ging. So tapfer und beherrscht du deinem Alltag meisterst, da ist dieses Verhalten vor dem Gutachter falsch. du musst sagen und äußern wie schmerzhaft dies und jenes ist ruhig ein AUA äußern und nicht nur die Stirn kräuseln. Sei nicht zu tapfer!n, jedoch ist ein jammerndes lammentieren auch falsch. Theatralik kann nach hinten los gehen. Bleib nüchtern und klar, spreche ruhig und das wirkt überzeugend. Das Gutachten beginnt nicht ab Betreten des Arztzimmers, sondern bereits ab Anmeldung, wie kommst du herein, wie stehst du nach dem Aufruf auf, wie trägst du deine Tasche, welche Schuhe hast du an. Sinnvoll ist es jemanden zu Begleitung dabei zu haben, der dich hinfahren kann, denn solch ein Tag ist sehr anstrengend und ich war froh, dass ich nicht mehr selber fahren musste. Das ist auch oft eine Frage des Gutachters, hast du die Anreise alleine geschafft oder nicht (dann könnte ja alles nicht so schlimm sein).

Zum Zeitumfang, der Schlechtachter sah mich incl. körperlicher Untersuchung gerade mal 40min. Das ausführlichste waren locker mehr als zwei Stunden Begegnung mit dem Gutachter, unterbrochen von 2-3h Testungen und 1-2h Wartezeit.

Nur Mut, es ist weiterer Schritt zu Klärung der Probleme.

Lieben Gruß Teddy
 
Guten Abend zusammen, das sollte aber keineswegs unhöflich rüberkommen Kasandra, entschuldige wenn es so rüberkam auf dich, vielen dank für den Link.

Vielen lieben Dank Dir Teddy für das Teilen deiner Erfahrungen zum Ablauf solcher Begutachtungen, ist echt wertvoll für mich da einen Ausblick zu erhalten, was mir bevorsteht. Erschreckt bin ich jedoch, wenn ich das alles so höre, das muss ich erstmal verarbeiten und noch ein paar mal lesen. Habe eine ganz große Anspannung in mir wegen dem Termin und allgemein wegen der Thematik Unfall/Trauma, leide unter anderem an Angst und Panikattacken.

Lieben Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jeschiki,

für dich ist dieser Termin etwas einzelnes Einzigartiges. Die Leute, denen du dort begegnen wirst, machen das Tag für Tag, sie kennen die Probleme mit Angst und Panikattacken. Versuche denen das gleich zu anfang zu erzählen, mit den Worten: ich bin sehr angespannt und befürchte eine Angst- oder Panikattacke. Bleib offen und authentisch - jede Krankheit ist anders - jeder reagiert anders. Dann wäre das mit einer vertrauten Begleitung sehr wichtig für dich.

LG Teddy
 
Hallo Jeschiki,

nutze die Suchfunktion hier im Forum zum Thema "Begleitperson" - dann weißt du wie Du Dich zu verhalten hast, Dich nicht einschüchtern lässt und wenn Deine Begleitperson ausgeschlossen wird, Du das GA abbrichst!

Es gibt unzählige Beiträge, etwas kümmern musst Du Dich auch selber hier im Forum.

Nicht einschüchtern lassen durch "Weißkittel"! Nicht devot sein und Deine Begleitperson vor der Tür stehen lassen.

Die GA ersuchen es sehr gerne auf der emotionalen Ebene mit Hinweis auf "intimität"!

Viele Grüße

Kasandra und viel Spaß beim Lesen der Beiträge und Hinweise hier im Forum über die Suchfunktion!
 
Top