Danke Würmchen für deine guten Wünsche fürs Neue Jahr -
ja Viele haben belastende Tage erleben müssen - Schmerzen, Demütigungen und Unrecht erfahren - das lässt einen dünnhäutig und mürbe werden.
Für alle, die meinen, schlimmer geht es nicht mehr, hier meine momentane Baustelle:
Meine 91jährige geistig fitte Mutter ging Mitte November nachmittags mit ihrem Rollator rund um ihr Pflegeheim spazieren. Zwei junge Männer, Anfang 20, blockierten mit Fahrrädern ihren Weg und bettelten sie um 30ct an. Als sie verneinte, stahl einer ihre kleine Handtasche aus dem Rollatornetz und stieß sie ins Gebüsch. Oberschenkelbruch, OP, lebensbedrohliche Krisen. Seit wenigen Tagen konnte sie in die Reha.
Die Kripo ermittelt als Angriff auf Leib und Leben. Fahrräder waren gestohlen, sind aufgefunden worden mit polizeibekannten Spuren. Es ist ein Raub an Lebenszeit und Lebensqualität, weil sie wohl in Zukunft auf den Rollstuhl angewiesen sein wird.
Meine wirklich heftig gebeutelte Mutter lässt sich nicht hängen, lammentiert nicht, übt jeden Tag aufstehen, stehen, den Rollstuhl nutzen, selbstständig werden. Sie sagt immer, ich kann es nicht ändern, dass mir das passiert ist, sondern nur jeden Tag dafür sorgen, dass es mir selber besser geht. Sie verfolgt eisern das Ziel: Ich will wieder selber laufen können.
Daher für alle hier einer ihrer verinnerlichten Gedichte (von Wilma Klevinghaus)
Wunsch
Für jeden Morgen soviel Licht, wie nötig ist
für den Schritt aus dem Dunkel
Für jeden Augenblick soviel Liebe, wie nötig ist
um glücklich zu sein und glücklich zu werden
Für jeden Tag soviel Kraft, wie nötig ist
für das, was er fordert
Für jeden Abend soviel Stille, wie nötig ist
um in Gelassenheit die Nacht zu erwarten
und das Erwachen danach
das schenke Dir Gott!
Das wünsche ich Allen für das Neue Jahr 2017 für jeden Tag
Eure Teddy