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Brauche Hilfe bei Kausalität für Tinnitus, Hochtonsenke und HWS

Hallo Scheitholz,

in Beitrag #6 schreibst du, dass das "objektive Substrat" fehle.
Hast du ein Upright-MRT machen lassen?

Zur Druckwelle / Zum Druck:
Bist du mit dem Kopf angestoßen?
Wenn ja: Es ist wesentlich, welche Stelle des Kopfes angestoßen ist (frontal, parietal, ...).

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Hallo nochmal,

Ich denke du hast es so verstanden wie ich es meinte. Denn ich wollte nur zu bedenken geben: Knalltraumen können explosionsartiger Schallentwicklung entstehen. Und jetzt muss man eben unterscheiden zwischen den Begriffen “Explosion“ und “explosionsartig“.

Explosionsartig bedeutet ja nur: schnell,plötzlich.
Hat erstmal nix mit Explosion zu tun. Explosion = schnell ablaufende chem. Reaktion. Explosionsartig = Beschreibung der Schnelligkeit eines Prozesses, also Physik. Also auch eine Lärmquelle kann explosionsartig Schall erzeugen. Daher ist m.E. ein Knalltrauma auch bei Auffahrunfall möglich.

Allerdings nicht erst durch die Reflexion der Schallwellen an der Frontscheibe. Die Schallwellen breiten sich ja von der Schallquelle aus aus. Also vom Heck nach vorn in deinem Fall. Da richten sie den größten Schaden an, wenn sie das erste mal an dir vorbei kommen. Nach der Reflexion auf dem Rückweg sind sie schwächer, da sie ja schon mehr Weg zurückgelegt haben.

Das ist eine rein physikalische Betrachtung... das ganze spielt sich ja in Bruchteilen von Sekunden ab.
 
Hallo HWS-Schaden,

Nein, es gibt noch kein Upright-MRT von meiner HWS und BWS. Direkt nach dem Unfall gab es nur Röntgen und CT. Das CT wurde auf Grund einer Auffälligkeit im Röntgen gemacht. Die Auffälligkeit könnte jedoch im CT nicht bestätigt werden. Nachdem ein halbes Jahr später immer noch keine wirkliche Besserung eingetreten ist, wurde ein MRT von HWS und BWS veranlasst. Da beides zusammen gemacht wurde, wurden die Schnitte etwas breiter gelegt.
Auch hier gab es außer den altersbedingten Verschleißerscheinungen keine Auffälligkeiten.
Jetzt nach über einem Jahr ist es immer noch nicht besser geworden.
Daher bin ich auf der Suche nach einem guten Orthopäden der sich mit der Materie Schleudertrauma besser auskennt, wie das bei den meisten Othopäden der Fall ist. Ich hatte einen, der hatte sogar auf seiner Homepage stehen, dass er eine direkte Verbindung zwischen HWS und Tinnitus sieht. Ich dachte, das ist der Richtige. Doch weit gefehlt. Sein Fachwissen stammte wohl noch aus der Steinzeit. Dafür waren seine Vorurteile gegenüber Rechtsanwälten und Physiotherapeuten deutlich fundierter. - Polemik aus -

Viele Grüße

Scheitholz
 
Hallo Mercury,

deinen Ansatz müsste man weiterverfolgen. Vielleicht kann man durch Berechungen den Ansatz untermauern. Vielleicht läuft er aber auch ins leere.
Gerade bei Kombi PKW's ist das durchaus ein möglicher Ansatzpunkt, da das Heck offen in den Fahrgastraum übergeht. Der Effekt dürft noch stärker werden, wenn es keine Laderaumabdeckung gibt bzw. diese offen ist.
Jetzt kann vielleicht RekoBär weiterhelfen, da er bestimmt Erfahrungen hat, in welchem zeitlichen Rahmen die deformation in der Regel so abläuft und ob dieses Zeitfenster ausreicht einen entsprechende Schalldruckpegel aufzubauen. Ich denke mal, dass es hier einen deutlichen Unterschied bei gebremsten und ungebremsten Fahrzeug gibt.
Unser Fahrzeug war ungebremst, da ich dem LKW Platz verschaffen wollte und im Begriff war ein Stück nach vorne zu fahren.
Bin gespannt, was die Fachleute im Forum dazu sagen.

Viele Grüße

Scheitholz
 
Hallo an alle,
ich möchte Euch mal ein kurzes Update geben. Mittlerweile habe ich einen neuen HNO und Othopäden. Auf der Such nach dem Orthopäden habe ich erst mal voll daneben gegriffen. Im Internet habe ich einen gefunden, der sich auf der Webseite damit rühmt, das HWS Probleme und Tinnitus oft miteinander einhergehen. Wie sich denn aber schnell herausstellte war der Arzt eine absolute Katastrophe. Am Ende hat sich sogar seine Mitarbeiterin für ihn entschuldigt. Außerdem hat sich herausgestellt, dass er als Durchgangsarzt für die BG arbeitet.
Nur mal einen Kommentar von ihm: "Die Rechtsanwälte wollen immer nur möglichst lange krankschreiben, damit es um mehr Geld geht und die Physiotherapeuten wollen immer nur behandeln um ebenfalls davon zu profitieren."
Da fühlt man sich doch gleich verstanden.
Der nächste Orthopäde war dann ein Volltreffer. Er arbeitet auch als Osteopath. Er nimmt sich immer sehr viel Zeit. Im ersten Gespräch hat er sich eine Stunde Zeit für mich genommen.
Als erstes hat er mich eingehend untersucht, die vorhandene Befunde gesichtet und mir dann auch gleich eine Überweisung zum Upright MRT gegeben. Das hätte er mit Sicherheit nicht gemacht, wenn ich ein Simulant wäre.
Leider ohne Befund. Als nächstes ging es dann zum Endokrinologen, da durch die starke Beschleunigung bei meinem Unfallzenario durchaus die Hirnanhangdrüse in Mitleidenschaft gezogen sein könnte. Gottseidank auch diesmal ohne Befund. Unabhängig voneinander haben HNO und Orthopäde gesagt, dass ich mich auf eine PTBS untersuchen lassen soll. Leider ist dies der Fall und ich befinde mich in Behandlung. Mein HNO ist auch ein Glücksgriff. Er hat früher in der Tinnitusklinik in Bad Arolsen gearbeitet. Zur Zeit trage ich Hörgeräte zur Probe, welche zum Ausgleich meiner Hochtonsenke aber auch gleichzeitig als Tinnitusmasker dienen. Da mein Tinnitus auf einer hohen Frequenz liegt, ist die Auswahl an Geräten sehr dünn, der Preis aber sehr hoch.
Zwischenzeitlich habe ich auch den Termin beim HNO Gutachter wahrgenommen, den die gegnerische Versicherung in Auftrag gegeben hat. Das Ergebnis liegt leider noch nicht vor.
Ich halte Euch auf dem laufenden.

Gruss
Scheitholz
 
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